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Wie du in deinem Team die Wertschöpfung durch Wertschätzung erhöhst.




Fehlende Wertschätzung führt zu fehlender Wertschöpfung


“Nicht geschimpft, ist Lob genug.” - Was wie ein witziger Spruch klingt, ist leider immer noch eine Haltung, die uns in vielen Führungsteams begegnet. Anerkennung, Lob und Wertschätzung sei etwas, dass man sich hart verdienen müsse. Hier wird gespart, wie sonst nur am Weiterbildungsbudget.


Als Menschen haben wir von Natur aus die Tendenz, negative Informationen stärker zu gewichten, als das Positive. Dieser Negativity Bias führt dazu, dass wir die Kritik, die wir bekommen, ernster nehmen als positives Feedback.


Auf Dauer macht uns dieser Fokus mürbe. Er belastet unsere Zusammenarbeit und mindert unsere Produktivität. Wenn wir unsere Teams von innen heraus stärken wollen, dann brauchen wir die Kraft positiver Emotionen. Wie das geht, zeigen dir unsere drei Hacks der Woche:


1. Positive Emotionen ermöglichen Neues


Barbara Fredrickson zeigt mit ihrer Broaden-and-Build-Theorie, dass positive Emotionen unser Denken erweitern und uns flexibler und kreativer machen. Wenn wir uns geschätzt fühlen, zusammen Erfolge feiern und gemeinsam lachen, dann begegnen wir uns offener, nehmen leichter neue Perspektiven ein und kommen auf bessere Ideen. Positive Emotionen sind ein echter Booster für wirksame Zusammenarbeit.


Startet eure Teammeetings mit einer Reflexionsrunde, in der jede Person kleine und große Erfolge teilen kann und ihr euch einen Moment nehmt, um eure Arbeit anzuerkennen. Das hebt nicht nur die Stimmung, sondern lässt euch auch den Wert eurer Arbeit erkennen.


2. Wertschätzung stärkt Selbstwert


Das Positive zu feiern, hat wenig Wert, wenn wir uns ansonsten eher distanziert begegnen. Wertschätzung ist nicht nur das Aneinandereihen kleiner Gesten, sondern vor allem eine Frage unserer Haltung. Es geht darum zu zeigen: ich sehe dich, ich schätze dich und ich erkenne den Wert deiner Arbeit. So fördert ein wertschätzendes Miteinander auch das Selbstwertgefühl jedes Einzelnen.


Der US-Professor Kim Cameron empfiehlt in seinem Buch Positive Leadership einen aufmerksamen Blick für die Stärken der Mitarbeitenden zu entwickeln. Beobachte, worin deine Mitarbeitenden besondere Fähigkeiten beweisen und hebe diese Stärken regelmäßig bewusst hervor.


3. Emotionen brauchen Platz


Den Blick für das Positive zu stärken, sollte niemals dazu führen, dass wir den Raum für andere Emotionen schließen. Wenn das Gefühl entsteht, dass die positive Haltung dogmatisch wird, dann werden wichtige Bedenken und kritische Rückmeldungen zurückgehalten - aus Angst, als negativ oder nicht teamfähig rüberzukommen. Dann ist Positivität nicht mehr produktiv, sondern toxisch.


Als Führungskraft hast du es selbst in der Hand, den Raum für alle Emotionen zu öffnen. Lebe es aktiv vor, indem du selbst über schwierige Situationen sprichst und zeigst, dass negative Gefühle einen validen Platz in eurer Zusammenarbeit haben.

Wie wir Mitgefühl zeigen und mit herausfordernden Emotionen umgehen, darüber haben wir in diesem Newsletter geschrieben.


Positive Emotionen gehören ins Zentrum eurer täglichen Zusammenarbeit. Nutze Sie als Katalysator für Produktivität und Wirksamkeit.


We create leadership that matters - together!


Karin und Benjamin von coeffect


Drei Tipps, um tiefer in das Thema einzutauchen:

1. "Emotionale Intelligenz: Warum sie wichtiger sein kann als IQ" - Daniel Goleman: Goleman zeigt, was Führungskräfte tun können, um ihre emotionale Intelligenz zu stärken.

2. "Positive Leadership: Strategien für außergewöhnliche Leistungen" - Kim Cameron: Cameron beschreibt, wie positive Führungstechniken die Leistung von Individuen und Organisationen verbessern können.

3. "Geben und Nehmen: Ein revolutionärer Ansatz zum Erfolg" - Adam Grant: Grant zeigt, dass Menschen, die anderen selbstlos helfen, zu einem positiven Arbeitsumfeld beitragen, das von sozialer Unterstützung geprägt ist.

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