Meetings können Kollaboration ermöglichen oder ersticken.
Wir erleben viele Führungskräfte, die völlig verzweifelt sind, weil sie vor lauter Meetings nicht mehr wissen, wann sie arbeiten sollen. Sie sind gestresst, erschöpft und ratlos.
Doch nicht nur sie selbst leiden darunter, es färbt auch auf ihre Teams ab. Alle hetzen von Termin zu Termin. Führung findet oft zu wenig oder gar nicht statt.
So zu arbeiten ist weder selbstbestimmt noch produktiv. Wir beobachten, dass mit steigender Meetinganzahl die Leistungsfähigkeit und das Gefühl der Teamzugehörigkeit dramatisch abnimmt.
In deiner Führungsrolle kannst du verhindern, dass ihr zu Meetingzombies werdet und für echte Kollaboration sorgen. Unsere Hacks zeigen dir wie:
1. Nein sagen - Den Mut finden, auszusteigen
Die meisten Führungskräfte sagen uns, dass sie bei vielen Meetings nicht dabei sein müssten. Gleichzeitig fällt es ihnen schwer, alte Muster zu durchbrechen und neue Maßstäbe zu setzen. Doch wenn es keinen guten Grund gibt zuzusagen, ist das Grund genug, um abzusagen. Schmeiß alle Meetings aus deinem Kalender, in denen du nicht:
am Teambonding arbeitest
aktiv an einer Entscheidungsfindung beteiligt bist
für deine Mitarbeitenden da bist, um sie in ihrer Entwicklung zu begleiten
Dabei zu sein, nur um Informationen zu erhalten oder mitreden zu können, sind Gewohnheitsrechte von gestern, die euch heute und morgen nicht weiterbringen. Fun Fact: Bei Tesla dürfen Mitarbeitende Meetings einfach verlassen, wenn sie feststellen, dass sie ihnen nichts bringen.
2. Verantwortung übernehmen – Zur Verbesserung beitragen
Die meisten Meetings zeichnen sich dadurch aus, dass niemand in die Verantwortung geht. Alle sind genervt, aber niemand tut etwas. Entwickle im Team eine neue Meetingkultur, indem ihr Rollen und Verantwortlichkeiten festlegt. In jedem Meeting gibt es folgende Verantwortung zu vergeben:
Die Zielsetzung verfolgen
Die Zeiten und den Rahmen nutzen und einhalten
Die Aufgaben verbindlich verteilen und nachhalten
Wenn alle sich verantwortlich fühlen, reduziert das die Gefahr von Zeitverschwendung und stiller Frustration enorm.
Wirtschaftlich denken - Das Wesentliche im Blick behalten
Meetings sind kein Kaffeeklatsch. Die Zeit, in der wir uns treffen, ist ein teures Investment. Doch da Meetings so lange dauern, wie wir sie lassen, mache ein Experiment und halbiere ihre Dauer. Ihr werdet dennoch fertig, habt aber Zeit gespart und euch fokussiert.
Shopify geht noch weiter und hat einen Kostenrechner in die Kalender der Mitarbeitenden eingebunden. Das Tool zeigt die geschätzten Kosten eines Meetings an. 30 Minuten Meeting mit drei Personen kosten zwischen 700 und 1600 US-Dollar, je nach Führungslevel der Teilnehmenden sogar bis über 2000 US-Dollar (Quelle: WirtschaftsWoche). Also wenn das kein Grund ist, Meetings zu kürzen …
Weniger Meetings bedeuten mehr Kollaboration, mehr Produktivität und mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist.
We create leadership that matters – together!
Karin & Benjamin von coeffect
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