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Drei Dinge, die du dir als Führungskraft von guten Coaches abgucken kannst.




Du bist Führungskraft und kein Coach für dein Team.


Führungskräfte sollen immer mehr tun. Sie sollen Orientierung geben, Potenziale entfalten, Agilität leben und die Organisation entwickeln. Und als wäre das nicht schon genug, wird auch immer häufiger gefordert, dass sie zum Coach ihrer Mitarbeitenden werden.


Doch wir sehen das anders. Als Führungskraft kannst du kein guter Coach für dein Team sein. Die Führungsrolle verträgt sich nicht mit der eines Coaches, weil beiden eine ganz andere Beziehung zugrunde liegt. Zudem halten sich Coaches mit der eigenen Meinung eher zurück, während Haltung zu zeigen in der Führung heute wichtiger ist als je zuvor.


Dennoch ist es hilfreich und wichtig als Leader eine coachende Haltung zu entwickeln. Was das bedeutet und wie das geht, verraten dir unsere drei Hacks der Woche:


1. Es gibt keine Monologe


Coaching zeichnet sich dadurch aus, dass das Gespräch vor allem über Fragen geführt wird. Fragen öffnen den Raum für neue Perspektiven und Gedanken, Monolage schließen ihn. Für die Weiterentwicklung deiner Mitarbeitenden bewirkst du mehr, wenn du weniger sendest und dein Gegenüber dafür zum Denken und Reden bringst.


Trainiere im Gespräch mehr Fragen zu stellen als Antworten zu geben. Deine Fragen sollten dabei offen gestellt werden, also nicht nur ein „Ja“ oder „Nein“ einfordern, sondern zum Nachdenken anregen. Wenn es dir schwerfällt dich zurückzuhalten, arbeite mit dem Reminder WAIT - Why Am I Talking?


2. Es gibt keine Selbstverständlichkeiten


Sobald wir etwas als selbstverständlich betrachten, wird es für uns unsichtbar. Wir registrieren es nicht mehr und hinterfragen es damit auch nicht. So kann es z.B. sein, dass wir nicht sehen, welcher Prozess schon lange überflüssig geworden ist, nur weil wir ihm schon immer so gefolgt sind. Eine coachende Haltung bedeutet: Für dich gibt es keine Selbstverständlichkeiten. Du hinterfragst die Dinge und spiegelst damit auch deinen Mitarbeitenden, was sie gerade vielleicht nicht sehen können.


Die Dinge zu entselbstverständlichen, lässt sich tatsächlich gemeinsam trainieren, wie ein Muskel. Arbeite mit Rückfragen wie: Woran liegt das aus deiner Sicht? Wieso glaubst du das? Mal angenommen, wir könnten das anders machen, was wäre ein erster Schritt?


3. Es gibt keine Komfortzone


Im Coaching glauben wir daran, dass Coachees die Lösung bereits in sich tragen und sie nur noch entdecken müssen. Diese Haltung kannst du übernehmen. Statt auf Kommando Lösungen zu präsentieren, weil sie für dich vielleicht auf der Hand liegen, spiele den Ball zurück und traue deinen Mitarbeitenden mehr zu als sie sich selbst.


Frage sie: “wie würdest du das lösen?”, oder “was brauchst du, um es selbst zu machen?” So hilfst du ihnen dabei, über sich hinauszuwachsen.

Das Ergebnis sind Menschen, die ihr Potenzial maximal entfalten können, statt nur dein verlängerter Arm zu sein.


Eine coachende Haltung kannst du ohne eine teure Ausbildung entwickeln und die Effekte für deine Führung sind unbezahlbar.


We create leadership that matters - together!


Karin und Benjamin von coeffect


Drei Tipps, um tiefer in das Thema einzutauchen:

1. “Die Macht der Fragen: Die Kunst der systemischen Fragetechniken” - Martin Hirschberger: Hirschberger verrät, welche Fragetechniken es gibt, wie wir unsere Kommunikation verbessern und was die 12 goldenen Regeln für gelungene Fragen sind.

2. “Hört auf zu coachen!: Wie man Menschen wirklich weiterbringt” - Svenja Hofert: Hofert beschreibt ihre Erfahrungen aus mehr als einem Vierteljahrhundert Coaching und Beratung, in denen sie Muster erkannte.

3. "Die 4 Säulen des kritischen Denkens: Mehr Erfolg durch bessere Entscheidungen" - Patrik Ian Meyer: Meyer teilt einen umfassenden Leitfaden zur Verbesserung der Argumentation, Entscheidungsfindung und Problemlösung.

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